Superkompensation - Pausen einlegen!
- Monatsthema Mai
- 6. Juni 2016
- 1 Min. Lesezeit

Unser Körper reagiert auf sportliche Aktivität mit Anpassung, der sogenannten Adaption. Der Organismus breitet sich sozusagen vor um auf die nächste Belastung besser und ökonomischer reagieren zu können.
Wir merken es dadurch, dass wir beim nächsten Lauf weiter kommen, besser Luft bekommen oder beim nächsten Studiobesuch das Gewicht erhöhen können oder mehr Sätze schaffen...
Kurz gesagt: Wir verbessern uns
Damit dies funktioniert braucht der Körper auch Erholungsphasen. In diesen Phasen werden verbrauchte Energiereserven nicht nur wieder aufgefüllt sondern sogar darüber hinaus über das Ausgangsniveau aufgebaut = SUPERKOMPENSATION
Nach jeder Trainingseinheit ist also eine bestimmte Zeit der Erholung notwendig, um eine erneute gleichartige bzw. verbesserte Belastung durchführen zu können.
Das verbesserte Niveau bleibt nach einmaliger Belastung natürlich nicht erhalten, sondern bildet sich wieder zurück. Die neue Belastung muss also optimaler Weise genau auf den Höhepunkt der Superkompensationsphase gesetzt werden. Setzt man den erneuten Reiz zu Früh – also noch in der Erholungsphase – kann die Superkompensationskurve auch nach unten tendieren.
Mit anderen Worten: Wir verschlechtern uns
In der Praxis ist es nicht einfach, den optimalen Zeitpunkt der Wiederbelastung zu finden, da verschiedene Faktoren wie zB. vorherige Belastung, die individuelle Anpassungsfähigkeit oder Ernährung eine wichtige Rolle spielen. Letztlich führen neben theoretischen Wissen nur Erfahrung und aufmerksames Beobachten zu konkreten Ergebnissen.
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